Am 15. Januar 2020 brachte Microsoft einen neuen, auf Chromium basierenden Browser auf den Markt, der die Web-Kompatibilität für seine Benutzer verbessern soll. Was bedeutet das für Windows-Anwender und wie spiegelt sich dies in unserer Arbeit bei der oculavis GmbH wider?
Ein großer Sprung für Microsoft
Der Wechsel war ein großer Schritt für Microsoft. Das Unternehmen entschied sich im September 2018, auf das von Google entwickelte Open Source Projekt Chromium umzusteigen und dabei anderen populären Browsers wie Opera zu folgen, die diesen Wechsel bereits vollzogen hatten.
Zuvor hatte Microsoft eine Analyse der wichtigsten Vor- und Nachteile der bisherigen Versionen von MS Edge durchgeführt und kam zu dem Schluss, dass die Nutzerzahlen nicht wie erwartet wuchsen, da der Browser durch die Anforderungen des Betriebssystems eingeschränkt war. Zweitens sah Microsoft, wie die Anforderungen, die sich aus der Verwendung einer anderen Rendering-Engine im Vergleich zu Google Chrome und Safari ergaben, dazu führten, dass Webentwickler keine Zeit in die Optimierung ihrer Anwendungen für MS Edge investierten. Diese beiden Faktoren zusammen motivierten Microsoft, seinen Browser auf ein neues technologisches Fundament zu stellen.
Gute Neuigkeiten für Enterprise Nutzer
Die ältere Version von Edge, die standardmäßig auf Windows 10-Rechnern mitgeliefert wurde, war nicht rückwärtskompatibel mit Windows 7, ein Problem, mit dem sich einige Unternehmen in der Vergangenheit auseinandersetzen mussten. Im Rahmen des Chromium-Projekts wird Edge nicht nur unter Windows 7 laufen, sondern Microsoft dabei helfen, es auf MacOS-, Android- und iOS-Geräten weiter auszurollen. Für Unternehmensanwender, die noch immer stark auf den Internet Explorer als Hauptbrowser angewiesen sind, bietet das neue Edge Chromium einen "Internet Explorer-Modus", der in einer moderneren und ausgefeilteren Umgebung speziell auf den IE zugeschnittene interne Legacy-Websites laden kann. Das sind gute Neuigkeiten für Unternehmen, die noch an die IE-Nutzungsrichtlinie gebunden sind, die auf den Chromium-basierten Edge umsteigen können, sobald Microsoft den Browser standardmäßig auf einen größeren Kreis von Windows-Kunden ausrollt. Lesen Sie mehr über die Roadmap und die Hauptmerkmale von Microsoft Edge in diesem Windows-Blogbeitrag.
Unterstützung von MS Edge durch oculavis SHARE
Wir freuen uns über das Release der neusten Version von MS Edge und begrüßen die Möglichkeit, die Liste der von uns unterstützten Browser zu erweitern. Der Grund, warum oculavis SHARE den Internet Explorer sowie die älteren Edge-Versionen nicht unterstützt liegt darin begründet, dass die Verwendung von wichtigen Angular-Bibliotheken und der WebRTC-Technologie mit den bisherigen Microsoft-Browsern inkompatibel war.
Wir haben seit der Bekanntgabe von Microsoft bereits die Beta Versionen der neuen Edge Version ausführlich getestet und freuen uns, dass wir unseren Kunden unsere Augmented Support Lösung oculavis SHARE auch im neuen Standard Microsoft Browser anbieten können.
